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ferdi

Status: Offline Registriert seit: 04.07.2011 Beiträge: 578 Nachricht senden | Erstellt am 30.01.2012 - 21:52 |  |
Guert,
ich stelle Deine Erfahrung und Dein Wissen nicht in Frage und zweifelsohne hast Du auch mich ziemlich verunsichert.
Aber, von 2 Maschinen (oder von wievielen sprichst Du, die Du mit schadhaften Teilen gesehen hast ?) auf alle 8V zu schliessen ist ziemlich weit hergeholt.
Es fahren auch schon 8V mit über 40T km ohne Schaden herum. Die müssten Deinen Aussagen zufolge eigentlich schon alle hin sein.
Der Schurl hat mit seinem Post im Guzziforum auch in ein Wespennest gestochen.
Ich gebs zu, ich bin auch schwer verunsichert und werde für meinen Seelenfrieden demnächst nachschauen.
Aber, Du verallgemeinerst schon sehr stark. Wenn das alles stimmt, dann müssten bei Guzzi in der Entwickklung nur Stümper und Vollidioten sitzen.
Das kann ich nicht glauben.
Aber, die Zeit wird's ans Tageslicht bringen, noch gibt es nicht wirklich viele 8V mit wirklich hohen Kilometerleistungen, aber doch schon einige.
Signatur lg
Ferdi |
Haenschen

Status: Offline Registriert seit: 25.08.2011 Beiträge: 109 Nachricht senden | Erstellt am 31.01.2012 - 14:24 |  |
guert schrieb
....... Einfach bei Service den Händler (oder selbst) nachsehen lassen, dauert nur 10min.......
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Nach meinem Werkstatthandbuch müssen zum Abnehmen der Brücken über den Kipphebelwellen die Muttern für die Zuganker des Zylinderkopfes gelöst werden.

Mit dieser Aktion könnte die Kopfdichtung undicht werden.
Oder mache ich einen Denkfehler?
Lasst uns mal Infos zum Kontrollieren zusammentragen.
Grüße, Hänschen
Signatur Grüße, Hänschen |
spiegelmann 

Status: Offline Registriert seit: 02.03.2011 Beiträge: 958 Nachricht senden | Erstellt am 31.01.2012 - 18:57 |  |
Yep. Schön zu sehen in Paul's Beitrag
Btw. ist das dein Zylinderkopf,Haenschen?Ich seh da
mindestens 3mm axiales Spiel in der Kipphebelwelle.
(neben den unteren schwarzen Pfeilen und auch bei Paul)
Ist das normal?
Meine Stelvio hat grade mal 7km auf der Uhr,da will ich noch
nicht aufmachen.
Gruss
Stefan
Signatur Modell 2011 |
guert 

Status: Offline Registriert seit: 16.04.2011 Beiträge: 123 Nachricht senden | Erstellt am 31.01.2012 - 19:15 |  |
Hallo Hänschen, Hallo Ferdi,
bei mir wurde rechts schon 6mal zerlegt, links 4 mal, nix ist undicht geworden. Wichtig ist, Ventiltrieb auf OT zu stellen, sonst hebelts die Kipphebelwellen hoch....
bezüglich Undichtigkeit, bin froh, daß noch alles dicht ist!
Ferdi: meine Frage - hast im Net bezüglich Sachbuch nachgesehen? Denke, gerade Germany ist die Hochburg führender Entwickler und Konstrukteure, und der Buchinhalt wird auf Unis und Fachhochschulen gelehrt... hab mit Karl auch schon telefonisch ausführlich gesprochen, ist sicher auch ein Thema mit Öldruck, nur, wären wie früher Sinterlager eingebaut, hätten wir sicher keine Probleme! Was für mich noch ein Beweis ist, daß das Fachbuch recht hat, daß Schurls sehr geflegte und gehegte Griso mit wenig KM schon Reibstellen hat... bin schon sehr gespannt, wie es bei Dir aussieht, und großes Ehrenwort, wäre froh, wenn wir alle gar nicht über dieses Thema schreiben bräuchten!
Mal sehen, wie es bei Tyron weitergeht... hat mir gesagt, hat 17.000Km drauf, so wie ich...
Allgemein bezüglich Konstruktion und Konstrukteuere:
denkst Du, es ist optimal, wenn von einer Nockenwelle ca. ein Drittel der Wellenlänge ohne Lagerung dem Zug der Steuerkette ausgesetzt ist?
Weiters der Öldruck in der Lagergasse von oben kommt und zusätzlich die NW in die falsche Richtung drückt?
Möchte niemand verurteilen, aber auch nicht in Schutz nehmen - viele meiner Kollegen sind Konstrukteure, und die müssen sehr oft aus Platzmangel, Bearbeitungs-, Platz- und Kostengründen Kompromisse eingehen, das erkennt man auch beim Zylinderkof-Innenleben ganz deutlich - nur, vielleicht ist teilweise der Kompromiß zu groß....
andererseits ist die untere Schale der NW genial,
denn da steht immer Öl drinnen, sobald sich die NW nur rührt, tauchen die Nocken ins Öl und brauchen gar nicht beim Start auf den Öldruck-Aufbau warten.
Konstruktiv da auf die Schnelle was anders zu lösen ist sehr schwierig, denn da müßten die Änderungen schon bei der Form der Zylinder beginnen...
Bezüglich der Laufleistungen - glaube, hast übersehen, daß ich angemerkt habe, daß es sicher auch ein Thema der Oberflächenqualitäten, Toleranzen ect. sind, die höchstwahrscheinlich den Laufleistungsunterschied ausmachen. Weiters hab ich aus den Rückmeldungen den Eindruck gewonnen, daß der 4V-Motor lieber höhere Drehzahlen genießt, als untertouriges Guzzituckern, was ich auch des öfteren gerne gemacht hatte.
Hoffe, man merkt mein Engagement, daß ich die Stelvio gut hinbekommen will und viele unbeschwerte Kilometer mit ihr abspulen möchte, denn sie ist nach wie vor ein super Bike !
Leider hat sie zuviel Kopfweh... zur Zeit noch...
Grüße Gürt
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pauldaytona

Status: Offline Registriert seit: 06.07.2009 Beiträge: 1510 Nachricht senden | Erstellt am 31.01.2012 - 22:02 |  |
Haenschen schrieb
Nach meinem Werkstatthandbuch müssen zum Abnehmen der Brücken über den Kipphebelwellen die Muttern für die Zuganker des Zylinderkopfes gelöst werden.
Mit dieser Aktion könnte die Kopfdichtung undicht werden.
Oder mache ich einen Denkfehler?
Lasst uns mal Infos zum Kontrollieren zusammentragen.
Grüße, Hänschen
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Du hast nicht gesehen das es ein Schraube gibt die fest bleibt wenn die Muttern gelöst werden. Das genügt das Kopf und Zylinder am gleichen platz bleiben.
Axialspiel vom kipphebelwelle, ist begrenzt von die schelle oben, die drüber ist. Spiel etwas 0.3mm
Signatur Paul,
Daytona 1225, Stelvio model 2008, mit 2011 teilen
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spiegelmann 

Status: Offline Registriert seit: 02.03.2011 Beiträge: 958 Nachricht senden | Erstellt am 31.01.2012 - 23:17 |  |
@guert
ich werde beim Einfahren die Drehzahlen oberhalb des
"Guzzituckerns" halten (ist eh nicht mein bevorzugter Drehzahlbereich)
und schonen werde ich sie
nicht(innerhalb der Einfahrvorgaben)
Mal schauen, wie sich das entwickelt(ab April)
@Paul
im Bild 5 sehe ich kein Gewinde fuer die Schraube,die fest bleibt.
Kannst Du mir da helfen (markieren auf dem Foto waere gut)
Gruss
Stefan
Signatur Modell 2011 |
pauldaytona

Status: Offline Registriert seit: 06.07.2009 Beiträge: 1510 Nachricht senden | Erstellt am 01.02.2012 - 01:06 |  |
geh mal in die garage und schau gut, du kannst ihm sehen ohne etwas auseinander.
Signatur Paul,
Daytona 1225, Stelvio model 2008, mit 2011 teilen
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guert 

Status: Offline Registriert seit: 16.04.2011 Beiträge: 123 Nachricht senden | Erstellt am 03.02.2012 - 19:43 |  |
Servus Stefan, Servus Hänschen,
die 3mm Spiel die Du da siehst, ist keines, denn
das Axialspiel wir am oberen Ende vom Lagerdeckel
begrenzt. Gibt andere Bilder im Bericht, wo man das auch sehr gut erkennt.
Wenn man nur den Lagerdeckel ansehen will, nur die oberen 2 Muttern und die beiden Imbusschrauben rausdrehen, die unteren Enden der Kipphebelwellen stecken im großen Gußteil - da ist kein Deckel mehr!
Achtung: wie schon angemerkt - beim jeweiligen Zylinder, wo man Deckel entfernen möchte, auf OT stellen, wie wenn man Ventile einstellen will, dann sind die Kipphebelwellen entlastet. Vorsichthalber Kipphebelwellen nicht versuchen rauszunehmen, geht nur dann einfach, wenn Steuerkette von NW abgehängt wurde und alles ausgebaut ist - falls man nur den Deckel bezüglich Anreibstellen ansehen will.
Grüße Gürt
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Haenschen

Status: Offline Registriert seit: 25.08.2011 Beiträge: 109 Nachricht senden | Erstellt am 04.02.2012 - 06:53 |  |
Habe ich verstanden: Der (im Bild) obere Deckel ist so zu demontieren und der untere bleibt fest. Nach oben rausziehen der Kipphebelwellen ist aber nicht empfohlen.
Bleibt also nur die obere Lagerschale als Kontrollpunkt.
Na, dann werde ich mir das mal vornehmen, bevor die Garantie abläuft.
Danke für die Info,
mache dann mal ne Foto-Doku.
Aber zur Zeit sind's -12°C und in der Garage max -5°C.
Muss also noch ein bisschen warten.
Grüße,
Hänschen
[Dieser Beitrag wurde am 04.02.2012 - 06:54 von Haenschen aktualisiert]
Signatur Grüße, Hänschen |
guert 

Status: Offline Registriert seit: 16.04.2011 Beiträge: 123 Nachricht senden | Erstellt am 04.02.2012 - 11:27 |  |
....genau, ist auch ausreichend, da die Reibstellen die ich bis jetzt gesehen hatte IMMER nur in den Deckeln waren, leider haben meist dort die Kipphebelwellen auch scharfe Kratzer im Stahl.
Aufpassen bei dem Kontaktstahlplättchen für ZKH (Zylinderkopfhaube), das verdreht sich beim Öffnen der Mutter und schneidet gerne in den Deckel rein,
weil unter der Mutter keine Beilagscheibe ist - hab dann eine rein, nun kein Problem mehr, dieses Federsthlplättchen bleibt, wo es soll, egal ob Mutter auf oder zugeschraubt wird ....
Gutes Gelingen,
Grüße Gürt
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