Ersteller | Thema » Beitrag als Abo bestellen |  |
Manfred 

Status: Offline Registriert seit: 06.09.2009 Beiträge: 1100 Nachricht senden | Erstellt am 01.03.2012 - 23:51 |  |
ferdi schrieb
Manfred schrieb
Die ist bei meiner Stelvio eh schon abgelaufen.
Aber dafür ist sie Scheckheft gepflegt.
Und hat schon fast 40.000 km drauf.
Wahrscheinlich deshalb, weil ich mehr fahre, als mir Sorgen zu machen
|
Danke Manfred für diesen sinnvollen und nützlichen Beitrag. Sehr tröstlich, dass sich Deine Stelvio durchs Fahren bisher nicht selbst zerlegt hat.
Meine ist wahrscheinlich in dem halben Jahr durch 6000 km bloßes Herumstehen in der Garage und durch meine Befürchtungen "angeschlagen" und nicht durch einen Konstruktionsfehler oder durch schlechte Materialpaarung.
Ehrlich, Manfred, wenn ich das Posting von Dir lese könnt ich .
....
|
Und ich versteh deine permanente Panikmache nicht. Wenn du schon so unglücklich mit deiner Moto Guzzi bist, warum verkaufst du sie nicht wieder und kaufst irgendwas anderes.
Signatur Ciao
Manfred
Menschen, die mit mir nicht auskommen, müssen eben noch ein wenig an sich arbeiten.
Moto Guzzi - andere bauen nur Motorräder |
ferdi

Status: Offline Registriert seit: 04.07.2011 Beiträge: 578 Nachricht senden | Erstellt am 02.03.2012 - 09:09 |  |
Manfred schrieb
........Und ich versteh deine permanente Panikmache nicht. Wenn du schon so unglücklich mit deiner Moto Guzzi bist, warum verkaufst du sie nicht wieder und kaufst irgendwas anderes.
|
Du missverstehst da was Manfred - mich nervt nicht meine Guzzi, mich nerven Deine Beiträge dazu und Dein Negieren, dass es offensichtlich ein Problem gibt.
Mein Nutzungsprofil ähnelt Deinem sehr, nur dass meine anscheinend ein Problem hat.
Und, ich find es höchst unfair und a........mäßig, wie Du darauf reagierst. Nämlich genau so, wie wenn der/die Besitzer daran Schuld wären, denn Deine läuft ja schon seit 40T km problemlos und ist "scheckheftgepflegt". Wie wenn das ein Argument wär oder ein Ausschließungsgrund für Probleme.
Was glaubst Du, was eine 6000 km alte/neue Stelvio ist ? Nicht scheckheftgepflegt ? Die hat gerade mal das 1. Service hinter sich, verbraucht kein ÖL, das übrigens die vorgeschriebene Viskosität von 10W60 besitzt und wird liebevoll gepflegt und behandelt.
Genauso wie alle meine Motorräder die letzten 35 Jahre vorher auch.
Signatur lg
Ferdi |
guert 

Status: Offline Registriert seit: 16.04.2011 Beiträge: 123 Nachricht senden | Erstellt am 02.03.2012 - 21:10 |  |
Hallo Manfred,
Danke für die auführliche Antwort bezüglich Fahrstil und Öl.
Für mich rundet sich damit das Bild immer mehr ab -
die, die gerne flott bis sehr flott fahren, (mehr Drehzahl ist gleich mehr Öldruck, speziell im unteren Bereich) und eigentlich kaum untertourig tuckern, haben die wenigsten Probleme. Weiters lieferts Du für mich persönlich den Beweis, daß es nicht das übersuper Spezialöl sein muß !
Weiters gibt es leider große Unterschiede in den diversen Oberflächenqualitäten, die dann auch eine größere Rolle spielen. Hab diese Woche wieder neue Drehmoment-NW (Letztstand v. Guzzi, wo Axialspiel mit Distanscheiben eigestellt werden muß) gesehen und welche, die 15.000km gelaufen sind und nun den Neuen weichen müssen.
Alte wie Neue hatten in diesem Fall aber zufriedenstellende Oberflächenqualität.
Selbst hab ich einen sehr unterschiedlichen Fahrstil, je nach Laune, Strecke und ob ich mit Sozia fahre. Hab es öfters genossen, durch längere Ortsgebiete mit ca. 1.800Touren zu tuckern, geht ja recht gut - nur war halt für meinen Motor wahrscheinlich nicht so gut, denn am Anfang machte nur der rechte Zylinder beim Tuckern oder im Standgas plötzlich mehr Geräsche, so wie laues Ventilklackern, hörte aber nach einigen Gasstößen wieder von selbst auf, nur die Geräuschkulisse steigert sich mit der Zeit, Rest ja bekannt.
Werde künftig aufs Tuckern verzichten, und sobald ich länger bei einer Ampel oder kleinem Stau stehen muß, wird Motor abgestellt.
Grüße Wolfgang
|
Gelfling 

Status: Offline Registriert seit: 24.08.2010 Beiträge: 166 Nachricht senden | Erstellt am 03.03.2012 - 01:08 |  |
Ich denke auch, daß es sich um einen Auslegungsfehler handelt, halte aber den Öldruck nicht wirklich für den Knackpunkt.
Es ist aus dynamischen Gründen so, daß die Kraft auf Nockenspitze - und damit auf jede Kontaktstelle zwischen Nocke und Ventil - am höchsten ist bei Drehzahl Null. Und mit wachsender Drehzahl nimmt die Kraft kontinuierlich ab. Das ist völlig unabhängig vom Öldruck; das Öl hat damit nichts zu tun.
Ich will niemand mit Gleichungen nerven. Man kann es in etwa vergleichen mit einem Stein, den man in die offene Hand nimmt und dann vertikal mit dem Arm wippt. Bei Bewegung Null drückt der Stein mit voller Gewichtskraft gegen die Hand. Wippe ich schnell genug, werfe ich den Stein irgendwann hoch, und die Kraft des Steins ist in dem Moment gleich Null.
Beim Ventil kommt die Kraft aus der Feder, und das "Werfen" ist der Moment, wo das Ventil frei fliegt und damit die Bewegung nicht mehr kontrolliert der Nocke folgt. Eine der letzten Drehzahlgrenzen vor dem Kolbenbodeneinschlag.
Was mir bei den Bildern bisher immer auffällt ist, daß ausgelutschte Lagerschalen Hand in Hand mit verschlissener Nockenspitze gehen. Offenbar ist der Ventiltrieb für geringe Drehzahlen nicht fest genug ausgelegt. Wobei ich alles unter 2.500 sowieso für nicht fahrbar halte wegen der dann fühlbaren starken Reaktion des Antriebsstrangs.
Also fahre ich per se immer etwas hochtouriger, nicht unter 2.500, besser 2.800; ab da habe ich das Gefühl, sie geht rund. Und Reibspuren in einem Lager stören mich eigenlich auch nicht, solange das Lager "gut geht" und nicht ausgeschlagen ist.
Schlimmstenfalls wird irgendwann eine neue Nockenwelle fällig und eine bis dahin anders ausgelegte Lagerschale. Meine Konstrukteure haben übrigens ihren dummen Chef mittlerweile aufgeklärt, daß die Lagerung auch von langsam drehenden oder kippenden Wellen direkt in der Alu-Legierung durchaus Stand der Technik sind.
Nun ja. Da war die Auslegung wohl etwas schwachbrüstiger als gedacht. Werde ich bei Gelegenheit mal den Freundlichen (Hr.Streeb) drauf ansprechen.
Im Auge behalten - und für mich bislang kein Grund zur Panik.
Nicht bei dem Wetter!
|
acecafe

Status: Offline Registriert seit: 14.06.2010 Beiträge: 419 Nachricht senden | Erstellt am 03.03.2012 - 09:35 |  |
Ich bewege meine 2008er Stelvio immer flott ! trozdem kamen die Geräusche bei 18-20tkm bei 10 war Sie vollkommen ruhig.
Ich habe diesen Winter nur die Nockenwelle und die Stössel getauscht die Lagersitze im Alu habe ich entgratet und so gut wie möglich poliert.
Nach einet Testfahrt so ca 50km musste ich die Ventile nachstellen da sich die Sache erstmal eingelaufen hatte . Bis jetzt alles ruhig und unauffällig.
Mir ist es mittlerweile scheiss egal wer den Schaden bezahlt ich will einfach nur ein ausgefallenen Motorad mit Viel Spass was nicht an jeder Ecke steht .
Ich habe mir noch eine Nockenwelle und 2 Stössel auf Lager gelegt , das beruhigt mich .
Gruss und eine schöne Saison .
|
tryon Administrator
    

Status: Offline Registriert seit: 02.02.2008 Beiträge: 767 Nachricht senden | Erstellt am 08.03.2012 - 20:04 |  |
Sodele
Ich war nun beim Guzzimech und hab mir die Teile mal angeschaut.
Linker Stössel und Nocken deutlich Karies zu erkennen wo der rechte nicht betroffen ist.
Das muss ja klappern im Gebälk. Nur wenn sich der Stössel dreht kann es stellen geben wo das Spiel wieder aufgehoben ist. Das erklärt das man das Geräusch nicht immer hört.



Nun frage ich mich wer schuld war. Das weiche Material vom Stössel oder Nockenwelle?
Signatur TheArtofKinetic
Südafrika - STELVIO '13 - MG750S '74 - Kawa KLE650 '15
Schweiz - STELVIO '12
Motorrad Vermietung www.sunnymototours.com
Gästehaus Kapstadt www.alphabed.co.za |
spiegelmann 

Status: Offline Registriert seit: 02.03.2011 Beiträge: 958 Nachricht senden | Erstellt am 08.03.2012 - 21:27 |  |
Vom Bild der ungleichmässigen Zerstörung ergibt sich für
mich der Schluss:
Die Tassenstössel sind in Qualität unterschiedlich (zerstört =zu hart?)
Da komme ich ins grübeln.
Gruss
Stefan
Signatur Modell 2011 |
acecafe

Status: Offline Registriert seit: 14.06.2010 Beiträge: 419 Nachricht senden | Erstellt am 08.03.2012 - 22:23 |  |
Die Stössel wurden ersetzt durch andere gehärtete !mit dickerm Boden, bei mir sah es ähnlich aus nur nicht so stark , du bist wohl lange mit dem Klappern gefahren.
Bau ne neue Welle + 2 Stössel ein und fertig.
|
pauldaytona

Status: Offline Registriert seit: 06.07.2009 Beiträge: 1510 Nachricht senden | Erstellt am 08.03.2012 - 22:36 |  |
die sehen alle gleich aus wenn kaput, nur unterschied wie lange mann damit gefahren ist. Kannst du mal messen wie viel axial spiel die welle links und rechts hat?
Signatur Paul,
Daytona 1225, Stelvio model 2008, mit 2011 teilen
 |
guert 

Status: Offline Registriert seit: 16.04.2011 Beiträge: 123 Nachricht senden | Erstellt am 11.03.2012 - 18:52 |  |
Hallo Leute,
immer das gleiche Schadensbild, und, es ist sicher nicht das Axialspiel!
Leider ist das Bild der NW nicht 100% scharf, jedoch was ich für meinen Teil erkennen kann ist,
daß die Öberflächenqualität nicht mit der Tassenboden-DLC-Schicht harmonieren kann - zu rauh !!! Kann so auf Dauer nicht gut gehen, wie wir nun schon öftes gesehen haben.
DLC braucht eine gegenüberliegende Oberfläche
die spiegelt und wo keine Kratzer, Rillen oder Hiebe ect. mit freiem Auge zu erkennen sind.
Also, nur NW´s einbauen, die so wie nun beschrieben aussehen! Sonst so lange bei Guzzi umtauschen, bis man ein halbwegs einwandfreie NW bekommt.
Kanns nur wiederholen, es ist leider unglaublich, welche Oberflächenunterschiede ich nun schon bei NW´s UND zwischen einezelnen Nocken gesehen habe.
Die am saubest bearbeiteten NW orig. Guzzi hab ich
vor kurzem beim Guzzi Lamparth gesehen.
Grüße Gürt
|