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AZ09 

Status: Offline Registriert seit: 21.07.2009 Beiträge: 140 Nachricht senden | Erstellt am 07.07.2010 - 08:35 |  |
Moin moin vom Norden!
Vor ca. drei Wochen musste ich feststellen, dass meine hintere Bremse kaum verzögert, der Bremshebel lies sich weich durchtreten. Da die Bremse vorn aller erste Sahne ist, fiel mir das nie auf, d.h., ich kann nicht sagen, wie lange das schon so war. Der Ausgleichsbehälter war gut gefüllt.
O.k., der Brüller war diese Bremse vom Anfang an nicht, aber eine Wirkung war schon zu spüren!
Also entschloss ich mich, die Bremse zu entlüften, sicherheitshalber habe ich gleich drei Ausgleichsbehälter durchgesaugt. Das Problem war damit beseitigt, nun hatte es eine super Bremswirkung und einen festen Druckpunkt.
Nach einer Woche auf dem Moped rede ich mir ein, dass die Bremse inzwischen wieder etwas "weicher" geworden ist – kann aber auch sein, dass ich nun sensibilisiert bin und dabei eventuell überbewerte.
Nun frage ich mich, wie kommt die Luft da rein?
P.S. Wenn ihr das nächste mal putzt schaut nach den Schrauben der Tankverkleidung unterhalb der silbernen Abdeckung schräg über´n Zylinder.
Eine von meinen liegt jetzt irgendwo zwischen Dresden und dem Harz und langweilt sich. Werde mir demnächst einen Liter Loctite kaufen...
Grüße vom platten Norden!
Danilo
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Giovanni

Status: Offline Registriert seit: 16.01.2010 Beiträge: 14 Nachricht senden | Erstellt am 26.10.2010 - 12:14 |  |
Servus,
wie ist den Stand bei deiner Bremse? Funktioniert sie jetzt oder ist das Problem nochmal aufgetreten. Ich hatte nach der letzten Passfahrt hinten null Bremswirkung. Mein Schrauber hatte den Bremszylinder in Verdacht, konnte aber bei der Inspektion keinen Defekt feststellen. Nach dem Wechsel der Flüssigkeit funktioniert die Bremse nun wieder perfekt. Ich frage mich allerdings wie lange?
Grüße aus dem Süden
Giovanni
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kuh80 

Status: Offline Registriert seit: 24.09.2010 Beiträge: 21 Nachricht senden | Erstellt am 26.10.2010 - 21:30 |  |
Hallo,
Luft kann durch kochende Bremsflüssigkeit ins System kommen. Sie muß aber zuvor in Form von Wasser in der Bremsflüssigkeit gewesen sein (H2O). Beim kochen bilden sich Dampfblasen der Druckpunkt wird dadurch schwammig oder man tritt ganz ins Lehre. Bremsflüssigkeit hat die Eigenschaft Wasser aufzunehmen deshalb muss sie alle 2 Jahre gewechselt werden. 
Gruß Klaus
[Dieser Beitrag wurde am 26.10.2010 - 21:33 von kuh80 aktualisiert]
Signatur Stelvio Bj.2010, Breva 850 |
AZ09 

Status: Offline Registriert seit: 21.07.2009 Beiträge: 140 Nachricht senden | Erstellt am 30.10.2010 - 11:40 |  |
Moin,
Klaus schrieb
Luft kann durch kochende Bremsflüssigkeit ins System kommen |
Wer belastet die Bremse hinten derart, dass der Siedepunkt von Wasser im Bremssystem erreicht wird? Ich benutze sie kaum, und wenn, wird diese niemals so heiß.
Auch die "hydrogene Wirkung" von Bremsflüssigkeit ist allgemein bekannt.
Klaus schrieb
muss sie alle 2 Jahre gewechselt werden. |
Wir reden / schreiben hier von Moto Guzzi Stelvio ABS, so lange gibbet es die noch nicht.
Ich habe die Flüssigkeit komplett getauscht, wie in meinem Beitrag zu lesen ist. Und trotzdem ist die Bremse nach 3000km wieder weich. Zweifellos ist es Luft, aber diese kommt mit Sicherheit nicht vom siedenden Wasser!
Bin inzwischen deshalb in meiner Werkstatt vorstellig geworden. Die Möglichkeit, dass der Bremszylinder Luft zieht, wird da nicht ausgeschlossen. Das Moped muss zum Überprüfen allerdings dahin, aber daran scheitert`s eben.
@Giovanni
auf deine PM hatte ich sofort geantwortet und es war da auch als gesendet zu lesen. Scheinbar ist nichts angekommen, da auch in meinem Briefkasten keine gesendete Antwort zu finden ist.
Grüße aus der flachen Pampa!
Danilo
[Dieser Beitrag wurde am 30.10.2010 - 11:44 von AZ09 aktualisiert]
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Gelfling 

Status: Offline Registriert seit: 24.08.2010 Beiträge: 166 Nachricht senden | Erstellt am 30.10.2010 - 13:59 |  |
Wenn die Bremse durch "Pumpen" nicht "härter" wird, dann halte ich ein Leck für eher unwahrscheinlich. Und bei kalter Bremse (erste Bremsung) ist Wasser wohl auch eher noch kein Thema. Einen richtigen Druckpunkt habe ich bei meiner aber auch nicht. Hat mich zerst auch etwas gewundert - mit Stahlflex-Leitung und allem - so ist das System eben ausgelegt. Aber Schwimmsättel sind von hause aus sowieso etwas weicher. Und der ganze ABS-Verhau hat auch seine Volumina.
Grundsätzlich sollte man von ABS-Systemen die Finger lassen. Auch der Wechsel der Bremsflüssigkeit sollte in der Werkstatt erledigt werden. Um es richtig zu machen, müssen die Federspeicher, Ein- und Auslassventile sowie die Rückförderpumpe betätigt werden, und dafür braucht man eine spezielle Ansteuerung. Das ganze ist eher ein Spülvorgang denn ein Wechsel.
Eine Funktionsprüfung ist recht einfach: Deine Bremsen müssen von Gesetz her so ausgelegt sein, daß sie die Räder auf trockener Straße bei optimaler Reibung trotzdem noch zum Blockieren bringen können.
Also: Mit kalter, vorher nicht betätigter Rückbremse (auch kein "Pumpen") auf gutem, trockenen Asphalt anfahren und bei 50 km/h auskuppeln und voll auf die Rückbremse steigen. Spricht das ABS an, ist alles i.O.. Fühlt man kein Pulsieren im Fußhebel - Werkstatt. Gelingt es Dir später, bei heiß gefahrener Bremse (fünf, sechsmal in rascher Folge kräftig bremsen reicht dazu i.d.R., der Druckaufbau erzeugt die nötige Hitze im hydraulischen System), den gleichen Effekt wieder zu provozieren, ist alles i.O.. Wenn nicht - Werkstatt.
Bei Geradeausfahrt, ohne Dreck oder Wellen auf der Straße, und wenn man nicht gerade irgendwelche Kunststücke dabei macht, ist die Sturzgefahr bei diesem Versuch gleich Null.
Bei regennasser Fahrbahn (oder irgendwas noch glatterem) verliert der Test seine Aussagekraft.
Saluti, G.
[Dieser Beitrag wurde am 30.10.2010 - 14:12 von Gelfling aktualisiert]
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AZ09 

Status: Offline Registriert seit: 21.07.2009 Beiträge: 140 Nachricht senden | Erstellt am 30.10.2010 - 15:33 |  |
Nochmal moin,
ich hatte neulich die seltene Möglichkeit eines Vergleiches zwischen fünf Stelvios - bei keiner war die Bremse so weich. Klaus (Stone) erklärte mir dabei, dass er dieses Problem auch kennt. Ihm konnte seitens der Werkstatt wohl mit besserer Bremsflüssigkeit geholfen werden - Silikon oder weiß der Geier - er ist nun zufrieden.
In meiner Werkstatt hatte ich neulich die Möglichkeit an einer niegelnagelneuen 1200er Sport rumzufummeln- knallharter Druckpunkt, kaum Spiel. Nun glaube ich kaum, dass diese hinten eine andere Bremsanlage hat, der Antriebsstrang ist doch bei den neuen Modellen fast identisch.
Und wie gesagt, nach meiner Entlüftungsaktion (s.o.) war ich einige Zeit recht zufrieden, muss aber nun feststellen, dass ich nicht übersensibel bin. Inzwischen muss ich mir fast den Fuß auskugeln, um überhaupt Bremswirkung hinten zu spüren. Das kanns doch nicht sein.
Grüße von Flachland!
Danilo
[Dieser Beitrag wurde am 31.10.2010 - 14:19 von AZ09 aktualisiert]
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AZ09 

Status: Offline Registriert seit: 21.07.2009 Beiträge: 140 Nachricht senden | Erstellt am 19.03.2011 - 19:17 |  |
Moin,
da die Hinterradbremse nach 3000 km mal wieder weich war, bin ich heute erneut in der Werkstatt vorstellig geworden.
Keine Diskussion und einhellige Meinung - so darf es nicht sein ! Das Bremssystem wurde vorerst entlüftet (nun wieder alles o.k.).
Am 11.April wird ein neuer Bremszylinder eingebaut (Garantie).
Grüße!
Danilo
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pauldaytona

Status: Online Registriert seit: 06.07.2009 Beiträge: 1510 Nachricht senden | Erstellt am 19.03.2011 - 19:48 |  |
Hinterbrems probleme sind nur beim abs stelvio, und ABS Norge. Ohne ABS gibts nie probleme, also ich wurde nicht an Bremszylinder denken, weil die gleich sind.
Signatur Paul,
Daytona 1225, Stelvio model 2008, mit 2011 teilen
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Giovanni

Status: Offline Registriert seit: 16.01.2010 Beiträge: 14 Nachricht senden | Erstellt am 21.03.2011 - 16:30 |  |
Servus,
ich werde demnächst auch wegen eines Garantiefalls beim Schrauber meines Vertrauens vorstellig werden. Nach dem Austausch der Bremsflüssigkeit war die Bremswirkung hinten ca. 2.000 km ganz gut, aber nun schwächelt sie schon wieder gewaltig.
Grüße aus dem Süden
Giovanni
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tho 

Status: Offline Registriert seit: 24.04.2009 Beiträge: 129 Nachricht senden | Erstellt am 22.03.2011 - 11:05 |  |
Hi,
sowas ist auch von anderen Marken mit ABS bekannt. Entlueftung ist extrem schwierig und die eventuell verbleibenden Miniblaeschen sammeln sich mit der Zeit wieder am hoechsten Punkt -> Bremse wird weich.
Hatte ich im Herbst bei der Inspektion auch moniert und nach Entlueftung gings wieder, ging jetzt auch noch, nach den ersten Fahrten. Mal sehen obs so bleibt .
Gruss,
Torsten
Signatur Gruss,
Torsten
Stelvio BJ. 2009, ABS, Schwarz, orig. Heizgriffe und Handprotektoren
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