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Karl 

Status: Offline Registriert seit: 03.07.2011 Beiträge: 129 Nachricht senden | Erstellt am 27.11.2011 - 19:47 |  |
Hallo, Hasibutz !
Wenn Du Dir schon die Mühe machst, dann schau auch mal nach den Durchmessern der Schraubenschäfte, welche durch die Innenringe der Lager gehen. Da liegt auch eine Ursache für vertikales Spiel der Schwinge. Ich konnte im Neuzustand des Motorrades da schon Spiel duch anheben des Hinterrades fühlen. Scheinen jeweils einige 1/10 mm zu sein. Ich werde über den Winter die Schrauben nach und nach durch Eigenfertigungen aus Edelstahl ersetzen, und bei der Gelegenheit schauen, ob ich die Nadellager schon ersetzen muß, oder ob ich an den Lagerstellen Schmiernippel setzen kann.
Viel Erfolg, und poste ggfls. mal Bezeichnung und Abmessungen der Lager.
Frohes Optimieren und trotzdem:
Karl
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hasibutz 

Status: Offline Registriert seit: 18.05.2009 Beiträge: 1645 Nachricht senden | Erstellt am 27.11.2011 - 21:58 |  |
Dann fertige schon mal ein paar mehr, da sollte es doch Interessenten geben... 
Signatur Grüßle
Carsten
Ich bin eine politisch korrekte Signatur! |
spiegelmann 

Status: Offline Registriert seit: 02.03.2011 Beiträge: 958 Nachricht senden | Erstellt am 27.11.2011 - 22:31 |  |
Dabei beachten, dass V2A Schrauben nicht mit dem gleichen Drehmoment
angezogen werden dürfen, wie die 10.9 Schrauben.(nicht ohne Grund!)
Wäre mir persönlich zu haarig.
Gruss
Stefan
Signatur Modell 2011 |
silvermen 

Status: Offline Registriert seit: 18.09.2011 Beiträge: 467 Nachricht senden | Erstellt am 28.11.2011 - 12:25 |  |
Tach auch,
bei VA-Schrauben wäre ich auch ein wenig vorsichtig.
Bei mir haben sie eine Zugfestigkeit von max. 700 N/mm² (also 70er).
Die "normalen" Stahlschrauben (8.8) haben 800 N/mm².
Signatur Bis denn
charly
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Stelvio 8V 2011
Moto Guzzi will never die |
Karl 

Status: Offline Registriert seit: 03.07.2011 Beiträge: 129 Nachricht senden | Erstellt am 28.11.2011 - 20:28 |  |
Hallo, Männer (Silvermen,Spielgelmann, Hasibutz) !
Erst mal ´Danke´ für Eure Fürsorge, für die beiden Erstgenannten was meine Sicherheit betrifft, und was Haisbutz betrifft, dass er sich Gedanken darüber macht, dass bei mir keine Langeweile aufkommt.
Nun fängt´s ja an richtig Spaß zu machen, wenn wir hier mal die Dinge technisch etwas detaillierter betrachten. Bezüglich der Festigkeit meiner Edelstahlschrauben für die Umlenkhebelei habe ich mir nämlich die gleichen Gedanken gemacht. Aber gut, dass ich vor fast 50 Jahren auch mal was ordentliches gelernt habe. Also, Buben, jetzt mal gut aufgepasst:
Verwendeter Werkstoff: 1.2316 / X36CrMo17
Lieferfestigkeit : 800 - 950 N/mm2
Schrauben der Umlenkung: M10
Querschnittsfläche Schraubenschaft 10,0mm (und eben nicht nur 9,7mm):78,5mm2
78,5mm2 x Zugfestigkeit (nur) 800 N/mm2 = 62.800N
62.800N x Scherkraft T = 0,8 = 50.240N
Scherkraft 50.240N x 2 für doppelten Querschnitt=
Gesamt-Scherkraft > 100.000N = >10t
Als Unsch'rfe lass ich noch gelten, das ich jetyt noch nicht genau weiss, wo die Scherung ansetyt. Soll heissen, ob an einem Ende die Scherkraft eventuell = nur= auf den Kerndurchmesser des Gewindes wirkt. Das w[rde aber m.E. den Kohl nicht wirklich fett werden lassen.
Last, but not least>
Ob Luigi Schrauben der Guete 8.8 oder 10.9 verbaut hat, weiss ich noch nicht. Meine pers;nlichen Erfahrungen mit 10.9ern sind aber nicht wirklich berauschend, da die Dinger auch gerne mal brechen. 8.8 reicht mir da.
So, ich hoffe, ich konnte Euch beruhigen.
Hasi, ich muss die Dinger muehsam von Hand drehen und fraesen, und soo viel Freizeit hab ich nach 10/11h Arbeitstag auch nicht. Ansonsten waere ich da gerne kooperativer.
So, und wenn mir jetzt noch jemand verraten kann, warum sich zwischenzeitlich einige Buchstabensymbole auf meiner verdreht & versteckt haben, waere ich auch wieder ein Stueck schlauer.
Gruess Euch, und schoenen Abend noch !
Karl 
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spiegelmann 

Status: Offline Registriert seit: 02.03.2011 Beiträge: 958 Nachricht senden | Erstellt am 28.11.2011 - 21:14 |  |
Na , die Kuh wäre dann vom Eis .Dachte wirklich , Du meinst V2A.
Ach ja, du hast wahrscheinlich den amerikanischen Tastaturtreiber
geladen. Z gegen Y
Gruss
Stefan
[Dieser Beitrag wurde am 28.11.2011 - 21:20 von spiegelmann aktualisiert]
Signatur Modell 2011 |
hasibutz 

Status: Offline Registriert seit: 18.05.2009 Beiträge: 1645 Nachricht senden | Erstellt am 29.11.2011 - 02:36 |  |
Wenn Du vor 50 Jahren was gelernt hast, müßtest Du jetzt in Rente sein. Also hast Du Zeit.

Signatur Grüßle
Carsten
Ich bin eine politisch korrekte Signatur! |
Karl 

Status: Offline Registriert seit: 03.07.2011 Beiträge: 129 Nachricht senden | Erstellt am 10.12.2011 - 21:12 |  |
Hallo, Buben !
Für diejenigen unter Euch, die jetzt gerne mal was sinnvolles ´schrauben´ wollen:
Habe heute mal die Umlenkung meiner 2011er ausgebaut um mal zu sehen, was Luigi da wie verbaut hat. Bei der Gelegenheit habe ich dann auch mal die Schäfte der M10-Schrauben sowie die Bohrungen der Innenhülsen der Nadellager gemessen. Ergebnisse:
Durchmesser der Schraubenschäfte: 9,80mm
Bohrungsdurchmesser der Innenhülsen der Lager: 10,15-10,18mm. Radialspiel folglich: 0,35-0,38mm.
Das geht besser !
Zustand der Innenhülsen der Nadellager:
Am Aussendurchmesser im Bereich ausserhalb der Dichtringe teilweise bereits leicht angerostet. Innerhalb der Dichtringe war Alles i.O.
Zustand der Nadelhülsen (mit losen Nadeln):
Von der etwas spärlichen Fettfüllung abgesehen :i.O.
Meine Maßnahmen:Fett der Nadelhülsen mit weichem Tuch weitgehend herausgerieben, und ersatzweise mit Spezialfett (Wasser- und Dampfbeständig bis 150 °C) satt eingeschmiert. Rostansätze der Innenhülsen entfernt, und diese ebenfalls satt mit Spezialfett versehen wieder eingesetzt.
Zusätzlich vor der Montage jeweils stirnseitig / aussen vor jeden Dichtring zusätzlich einen O-Ring gelegt, so dass nun der Spalt zwischen dem jeweiligen Hebel und der ihn umfassenden Aufnahme zusätzlich axial und radial abgedichtet ist. Durch diesen Spalt konnten ansonsten Wasser und Schmutz bis direkt an den Dichtring des Nadellagers bzw. auf das überstehende Ende der Innenhülse gelangen, und dort Unheil / Rost anrichten.
Das Ganze wiederum satt mit diesem widerlich klebrigen Fett eingeschmiert und montiert. Ich gehe davon aus, dass ich jetzt sogar den Dampfstrahler auf die Umlenkhebelei halten könnte, ohne dass dort noch Wasser in die Nähe der Nadellager gelangen kann.
Leider habe ich bei der ganzen Aktion 2 Dinge versäumt:
1. Bilder zu machen, und
2. vor Einbau das genaue Maß der O-Ringe festzuhalten. Es müsste aber so 20 (Innendurchmesser) x 2,5mm gewesen sein.
Wer´s nachahmen möchte: Frohes schrauben !
Beste Grüße
Karl
P.S.: Ich will ja nicht schwarzmalen, aber bei der anschließenden ´über die Dörfer´ kamen aus Richtung des rechten Zylinderkopfes erstmalig bei mittleren Drehzahlen so unpassende Geräusche. Hörte sich an wie das Klappern eines losen Bleches. Die Frequenz ging mit der Drehzahl mit, und ein loses Teil habe ich in der Umgebung nicht feststellen können. Schau´n ´mer mal.
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Panzer unregistriert
| Erstellt am 10.12.2011 - 22:51 |  |
hallo Karl,
sei so lieb und nimm bitte mal den rechten
Deckel und die Lagerböcke für die Schwinghebel ab.
Bin richtig gespannt ob die Lager der Schwinghebel
schon gefressen haben.
Hast Du ne schon eine 8v und wieviel km hat Deine
Diva runter.
gruß Rolf
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Karl 

Status: Offline Registriert seit: 03.07.2011 Beiträge: 129 Nachricht senden | Erstellt am 11.12.2011 - 10:47 |  |
Hallo, Rolf und Gemeinde !
Ist ´ne 8V, Bj. 2011 ! (Wer lesen kann.... )
Habe natürlich mit Interesse und Sorge die sehr gut dokumentierten Berichte von Guert, Paul etc. gelesen, und mir so meine Gedanken gemacht. Da ich meine Stelvio nur so als ´Lustobjekt´ an den Wochenenden nutze, habe ich seit der Zulassung im Juli erst knapp 4.000km ´runter. Insofern werde ich sie vorerst noch mal nicht aufmachen, sondern erst mal abwarten, ob / wie sich das Geräusch weiter entwickelt. Natürlich juckt es mich, da mal nachzusehen, aber um allen Eventualitäten bezügl. Garantie aus dem Weg zu gehen, lass ich da erstmal die Finger von, werde Euch aber auf dem Laufenden halten wenn es Neuigkeiten gibt.
Beste Grüße
Karl
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