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Tomster
Anmeldungsdatum: 03.01.2016 Beiträge: 6
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Verfasst am: 05.01.2016, 00:53 Titel: keine Quota, aber trotzdem Fragen ..... zur NTX 650 |
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Hallo zusammen,
hatte mich ja bereits kurz vorgestellt. Wollte ja schließlich nicht gleich mit der Tür ins Haus fallen
Ich konnte eine NTX 650 (Erstzulassung 1989) ergattern.
Aussage des Verkäufers: vollkommen unverbastelt, 28.000Km auf der Uhr, qualmt nicht (auch nicht blau , kein Öl am Motor oder Kardan, anscheinend guter Allgemeinzustand.
Neue Reifen, neue Batterie, TÜV wird noch gemacht.
Da die Maschine sehr weit von mir weg steht, haben wir uns darauf geeinigt, dass er die Guzzi mit einem Spediteur zu mir bringt, ich diese kurz in Augenschein nehmen kann und sie dann entweder nehme oder nicht (die Speditionskosten gehen auf mich).
Die Maschine steht noch nördlich von HH und der Verkäufer macht am Telefon einen guten Eindruck. Er verkauft, da er nicht länger Motorrad fahren kann (gesundheitl. Probleme).
Daher meine Frage, auf was muss ich achten, bzw. was kann ich in der Kürze der Zeit überprüfen um nicht zu sehr in eine Falle zu laufen.
Danke und bis dahin
Tom |
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wigg
Anmeldungsdatum: 02.06.2015 Beiträge: 46
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Tomster
Anmeldungsdatum: 03.01.2016 Beiträge: 6
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Verfasst am: 05.01.2016, 11:07 Titel: |
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Ok, sehr gut.
Die Infos werde ich mir gerne "reinziehen"
Danke und bis dahin
Tom |
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der Guzzifreund
Anmeldungsdatum: 26.09.2014 Beiträge: 9
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Verfasst am: 06.01.2016, 23:49 Titel: |
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Moin,
die Problematik bei den kleinen Guzzis ist hauptsächlich der Ventiltrieb. Ventilabrisse durch die zu schwach dimensionierten Auslassventile sind leider keine Seltenheit, allerdings ist es möglich die kleinen Zweiventiler vollgasfest zu bekommen, indem die Ventilsitze tiefer gefräst werden. Oft wird auch empfohlen, die weicheren Ventilfedern der Nevada zu verbauen, allerdings sollte man dann bedenken, dass man den Motor nicht mehr voll ausdrehen darf. Deshalb würde ich in jedem Fall die Auslassventile erneuern und die Ventilführungen prüfen, gegebenfalls erneuern. Ebenso würde ich die Federkeile prüfen, wenn diese abgenutzt sind kann es leider passieren, dass Dir das Ventil während des Betriebes in den Brennraum fällt, dann hast du den Salat.
Ich stelle hier einfach mal den Link zu einer Info vom Martin Hagemann ein,
dann muss ich nicht weiter schreiben, gibt nämlich leider noch ein paar Dinge auf die man bei den kleinen Guzzis achten muss:
https://www.guzziepiu.de/shop/wp/wp-content/uploads/2015/05/Problemzonen.pdf
Aber wenn alles passt, sind es auch Motorräder die sehr viel Spaß bereiten können (meiner Meinung nach).
Viele Grüße
Marvin |
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Tomster
Anmeldungsdatum: 03.01.2016 Beiträge: 6
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Verfasst am: 07.01.2016, 22:03 Titel: |
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Hallo Marvin,
besten Dank für die Infos.
Hatte auch schon gelesen, dass man besser profilaktisch die Auslassventile bei ca. 30K tauschen sollte.
In meinem Fall ist es eine '89er. Da sollten bereits weichere Ventilfedern als zu Beginn der Serie verbaut sein. Aber wenn ich sowieso die Ventile wechseln sollte, dann auch gleich die Federn und Führungen.
Es sollen auch Ventile aus dem Automobilbereich gehen, die einen 7mm-Schaft haben.
Bis dahin
Tom |
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motoguzznix
Anmeldungsdatum: 09.10.2009 Beiträge: 91 Wohnort: St Ulrich am Waasen
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Verfasst am: 09.01.2016, 18:51 Titel: Meine Meinung |
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Hallo Tom
Wenn du schon eine späte mit den einfachen Ventilfedern hast, dann brauchst du nichts umbauen. Auf Ventilspiel und Zündzeitpunkt achten und fertig.
Die späteren Modelle ab Nevada haben einfache Federn, die unten enger gewickelt sind. Kannst du checken, wenn du den Ventildeckel zum einstellen demontiert hast. Mein Freund Robert hat auf seiner schon 100t km drauf und das geht noch immer. Also Entwarnung.
Früher habe ich etliche kleine Guzis auf Rotax Ventile mit 7mm Schaft umgebaut. Aber das ist heute nicht mehr erforderlich. _________________ Ernst
Quota 1000, V11 Sport 00, LM2 80, Lario mit Motorschaden |
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Tomster
Anmeldungsdatum: 03.01.2016 Beiträge: 6
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Verfasst am: 11.01.2016, 13:12 Titel: |
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Ok, danke.
Da Erstzulassung '89 ist, wird sie vermutlich von '88 sein.
Aber ich schau mir das mal an, wenn die Deckel runter sind. Die harten Federn sollen ja auch die Nockenwellen geschädigt haben.
Es wird ausserdem empfohlen, schon bei 30.000 km die stärker belasteten Auslassventile zu erneuern
Kann das jemand bestätigen?
Bis dahin
Tom |
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motoguzznix
Anmeldungsdatum: 09.10.2009 Beiträge: 91 Wohnort: St Ulrich am Waasen
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Verfasst am: 11.01.2016, 14:38 Titel: |
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Die Ventile würde ich nur tauschen, wenn sich das Spiel in kurzen Zeiträumen verkleinert. Also am Anfang häufig kontrollieren.
Die alten Doppelfedern sind sehr stark überdimensioniert. Das was eine 650er freiwillig dreht geht auch mit den neuen Federn problemlos.
Wichtig bei den kleinen Guzzis ist hochwertiges ÖL (vollsynthetisch, 10w60), da es viel heisser wird als in den großen. _________________ Ernst
Quota 1000, V11 Sport 00, LM2 80, Lario mit Motorschaden |
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Tomster
Anmeldungsdatum: 03.01.2016 Beiträge: 6
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Verfasst am: 19.01.2016, 18:22 Titel: |
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Besten Dank für die Infos. Gut zu wissen.
Was ich gehört habe ist, dass die Bremsleistung vorne auch zu wünschen übrig läßt.
Da sollen dann eine Radialpumpe und Sinterbeläge helfen.
Evtl. hat ja schon mal jemand den Umbau an einer V65 oder sogar NTX vorgenommen und kann mir Tipps geben.
Danke und bis dahin
Tom |
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